Beginn der Veranstaltungsreihe zu Menschenrechtsthemen am 11. Mai um 18:30 Uhr in der Volksbank Ulm.

Für den Ulmer Menschenrechtspreis können Vorschläge eingereicht werden.

Die Stiftung Menschenrechtsbildung startet mit einer Vortragsreihe in Ulm ihre Tätigkeit. Die erste Veranstaltung beginnt am 11. Mai um 18:30 Uhr im Forum der Ulmer Volksbank am Olgaplatz 1. Thema: „Vor Reisen nach Afghanistan wird dringend gewarnt.“ Bei dem Informations- und Diskussionsabend über die Abschiebungen nach Afghanistan werden der Journalist und Buchautor Marc Thörner und der Asylrechtsexperte Wolfgang Grenz die aktuelle Abschiebepraxis analysieren und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Mitveranstalter sind das Bündnis Menschenrechtsbildung e. V., der Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau-Kreis e. V., Amnesty International Ulm/Neu-Ulm und der Förderverein des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm e. V.

Die Veranstaltungsreihe soll eine Plattform für Ulmer Bürger bieten, sich einmal monatlich kritisch, aufklärend, diskursiv mit zentralen Menschenrechtsthemen auseinanderzusetzen. Fortgesetzt wird die Reihe am 1. Juni mit einer Konzertlesung. Die Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach unterstützt die Veranstaltungen mit einer Zuwendung und stellt kostenlos das Volksbank-Forum zur Verfügung.

Ulmer Menschenrechtspreis

Die Stiftung sieht ihre Aufgabe darin, Menschenrechte bekannt zu machen und Folteropfer zu unterstützen. Sie bezieht sich dabei auf die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 (UN-Menschenrechtscharta) sowie auf die Empfehlungen der Deutschen Kultusministerkonferenz für die Menschenrechtsbildung an Schulen. „Grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Leben, Asyl, die Pressefreiheit oder das Folterverbot sind bis heute umkämpft und auch in demokratischen Staaten nicht selbstverständlich“, sagt Stefan Drößler, Vorsitzender des Stiftungsrats. „Wir wollen mit der Verleihung des Ulmer Menschenrechtspreises zur Aufklärung beitragen und Persönlichkeiten in der Region würdigen, die sich für die Menschenrechte einsetzen“, so Drößler.
Der Preis soll dieses Jahr anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte im Dezember das erste Mal verliehen werden. Vorschläge Personen oder Institutionen, die ausgezeichnet werden sollen, können schriftlich bis zum 14. November bei der Stiftung eingereicht werden. Die Stiftung sucht noch Sponsoren, um den Ulmer Menschenrechtspreis für die nächsten Jahre mit einer Geldsumme zu dotieren. „Unser Ziel ist, bis zum Jahresende 3.000 Euro zu sammeln“, sagt Stefan Drößler.

Edition Kettenbruch

Die Stiftung Menschenrechtsbildung ist eng verbunden mit dem gemeinnützigen Verein Bündnis Menschenrechtsbildung e. V. (Bündnis MRB) in Ulm, der die Stiftung gegründet hat. Der Verein gibt im Rahmen der Edition Kettenbruch eine Buchreihe zu Menschenrechtsthemen heraus. Die Autorenhonorare fließen zum größten Teil an Amnesty International, an die Ulmer Stiftung Menschenrechtsbildung sowie an das Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm (BFU).

Zuletzt erschienen:

Reiner Engelmann (Autor)/Bernadette Boos (Illustrationen): Schlaglicht. Zur Lebenssituation von Kindern – hier und anderswo, Edition Kettenbruch, Ulm/Stuttgart/Aachen, 180 Seiten, Dezember 2016, ISBN 978-3-7375-8985-7, 11,90 Euro
www.edition-kettenbruch.de

Weitere Schlaglichter unserer Arbeit

• Rund 130 Veranstaltungen im Jahr – mit Einsatz des Rollenden Infostands (Auto mit Info-Materialien und ausklappbarem Stand)

• Unterstützung der Jugend- und Erwachsenenbildung, insbesondere in der Region Ulm und Umgebung

• Einrichtung und Verleihung des Ulmer Menschenrechtspreises

• Organisation und Finanzierung von Veranstaltungen und Publikationen zu Menschenrechtsthemen

• Vermittlung von qualifizierten Referenten, Zeitzeugen und Autoren

Unsere Geschichte

• Die Stiftung Menschenrechtsbildung (MRB) ist am 23. September 2015 gegründet worden. Ende 2016 wurde vom Finanzamt Ulm die Gemeinnützigkeit bestätigt. Stifter ist der gemeinnützige Verein Bündnis Menschenrechtsbildung e.V., Ulm.

• Die Stiftung Menschenrechtsbildung ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach. Die Volksbank hat das Gründungskapital in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt und unterstützt darüber hinaus die Menschenrechtsbildung mit einem kostenlosen Spendenkonto für das Bündnis Menschenrechtsbildung e.V.

• Die Ulmer Bürger Stiftung hat die Stiftung MRB mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 2.000 Euro gefördert.

• In der Jugend- und Erwachsenenbildung kooperieren die Stiftung MRB u.a. mit Fachleuten des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm (BFU) und von Amnesty International.

Aus der Satzung

Der Stiftungszweck wird verwirklicht

• durch die Unterstützung der Menschenrechtsbildung, insbesondere in der Region Ulm und Umgebung,

• die Einrichtung und Verleihung des Ulmer Menschenrechtspreises, deren Kriterien und Verfahren in einer Geschäftsordnung näher bestimmt werden,

• die Finanzierung von Veranstaltungen und Publikationen mit Bezug zur Menschenrechtsbildung sowie

• die Unterstützung des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm (BFU).

Mitglieder des Stiftungsrats

Stefan Drößler (Vorsitzender), Urs M. Fiechtner, Laura Ryseck, Johannes Schlichenmaier, Katrin Stern
Spendenkonto

Stiftung Menschenrechtsbildung

Konto: 140537007

BLZ: 630 901 00

IBAN: DE10 6309 0100 0140 5370 07

BIC: ULMVDE66

bei der Volksbank Ulm-Biberach eG

Pressemitteilung Nr. 1/2017 als PDF

 

Ulmer Stiftung Menschenrechtsbildung nimmt ihre Tätigkeit auf